Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes, aber auch herausforderndes Ereignis. Dein Körper hat Erstaunliches geleistet und braucht nun Zeit, um zu heilen und zu Kräften zu kommen. Viele Mamas fokussieren sich in der Rückbildung allein auf den Beckenboden – und das ist auch verständlich. Doch wahre Heilung und Regeneration geht weit über isoliertes Training hinaus.
Die ganzheitliche Rückbildung betrachtet den Körper als Gesamtsystem, das wieder ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Warum das so wichtig ist und welche Bereiche dabei eine Rolle spielen, erfährst du in diesem Artikel.
Die Belastung des gesamten Körpers nach der Geburt
Nach der Geburt fühlen sich viele Frauen körperlich erschöpft und merken, dass nicht nur der Beckenboden geschwächt ist. Rücken, Bauchmuskeln, Haltung und sogar der Geist sind ebenfalls betroffen. Zu oft wird in der Rückbildung nur der Beckenboden isoliert betrachtet, doch die Folgen von Schwangerschaft und Geburt betreffen den ganzen Körper – und das Nervensystem.
Eine ganzheitliche Rückbildung bedeutet, alle Bereiche zu berücksichtigen, die während der Schwangerschaft und Geburt beansprucht wurden. Dazu gehören:
1. Beckenboden und Bauchmuskeln: Natürlich ist der Beckenboden essenziell, aber auch die tiefe Bauchmuskulatur – insbesondere die transversale Bauchmuskulatur – muss gestärkt werden, um Stabilität und Körperkraft wiederzuerlangen.
2. Wirbelsäule und Haltung: Viele Mamas kämpfen nach der Geburt mit Rückenschmerzen. Während der Schwangerschaft wurde das Körpergewicht anders verteilt, was zu einer Überlastung des Rückens und einer veränderten Haltung führt.
3. Atmung und Zwerchfell: Auch die Atmung verändert sich während der Schwangerschaft. Ein tiefer Atemrhythmus unterstützt nicht nur die Erholung des Beckenbodens, sondern auch die körperliche und geistige Entspannung.
4. Mentale Gesundheit und Wohlbefinden: Schlafmangel, Hormonveränderungen und die Anpassung an das Leben mit einem Neugeborenen belasten viele frischgebackene Mütter. Die Rückbildung sollte deshalb auch die mentale Stärke stärken, um Stress abzubauen und wieder zur inneren Balance zu finden.
Warum isoliertes Beckenbodentraining oft nicht ausreicht
Viele Mamas beginnen nach der Geburt mit Beckenbodentraining – und das ist ein wichtiger erster Schritt. Doch die meisten Frauen bemerken bald, dass das allein nicht ausreicht. Der Körper funktioniert als Einheit, und wenn der Beckenboden allein trainiert wird, ohne die umliegenden Muskeln und Strukturen zu berücksichtigen, entstehen oft neue Beschwerden.
Ein häufiges Problem: Rückenschmerzen und eine schlechte Haltung. Wenn der Rücken nicht gestärkt wird, kann es zu muskulären Dysbalancen kommen, die langfristig zu Verspannungen und Schmerzen führen. Der Beckenboden allein kann diese Last nicht tragen.
Außerdem ist das Zusammenspiel zwischen Beckenboden und Bauchmuskeln entscheidend. Ein schwacher oder falsch aktivierter Bauchbereich kann die Heilung des Beckenbodens behindern und die Stabilität des gesamten Rumpfes gefährden.
Die Lösung: Ganzheitliche Rückbildung für Körper, Geist und Seele
Eine ganzheitliche Rückbildung geht weit über den Beckenboden hinaus. Sie setzt an mehreren Punkten an, um den gesamten Körper zu unterstützen. Das Ziel ist es, wieder ein harmonisches Zusammenspiel aller Muskelgruppen herzustellen und gleichzeitig den Geist zu entlasten.
1. Gezielte Körperübungen: Integriere sanfte Rückbildungsübungen, die nicht nur den Beckenboden, sondern auch die Bauchmuskeln, den Rücken und die Haltung stärken. Übungen wie sanfte Planks oder kontrollierte Kniebeugen helfen dabei, den ganzen Körper zu trainieren.
2. Atemübungen: Eine tiefe und bewusste Atmung kann Wunder wirken. Sie hilft, Verspannungen zu lösen, fördert die Durchblutung und unterstützt die Heilung. Achte darauf, deinen Atem bewusst mit der Aktivierung des Beckenbodens und der Bauchmuskeln zu verbinden.
3. Haltungsbewusstsein: Gerade Mamas verbringen viel Zeit in gebückter Haltung – sei es beim Stillen oder beim Tragen des Babys. Die richtige Haltung zu bewahren, hilft nicht nur dem Rücken, sondern auch dem Beckenboden.
4. Stressabbau und Selbstfürsorge: Dein Geist ist ein zentraler Faktor in der Heilung deines Körpers. Ein überlastetes Nervensystem kann dazu führen, dass Verspannungen im Körper bestehen bleiben. Gönne dir Pausen, achte auf genügend Schlaf (auch wenn es schwerfällt) und schaffe Raum für Entspannung – sei es durch Meditation, eine ruhige Minute oder sanfte Yoga-Übungen.
Das drängende Problem vieler Mamas: Sich nicht gut genug erholen können
Viele Mamas erleben das dringende Problem, dass sie sich einfach nicht vollständig regeneriert fühlen. Obwohl sie sich bemühen, Rückbildungsübungen zu machen, bleiben die Energie und das Wohlbefinden oft auf der Strecke. Warum? Weil oft nur ein kleiner Teil des Körpers trainiert wird, während andere wichtige Aspekte – wie die mentale und körperliche Entspannung oder die Stärkung der Körpermitte – vernachlässigt werden.
Die Folgen? Andauernde Erschöpfung, Rückenschmerzen, Beckenbodenschwäche und ein allgemeines Gefühl der Überforderung. Die Lösung liegt darin, Rückbildung ganzheitlich anzugehen.
Der Weg zu ganzheitlicher Heilung: Zeit für dich und deinen Körper
Die ersten Wochen und Monate nach der Geburt sind für dich als Mama oft anstrengend. Doch wenn du dir bewusst Zeit für deine Rückbildung nimmst – und zwar für deinen gesamten Körper und Geist – wirst du schnell merken, wie viel besser du dich fühlst. Eine gut durchdachte Rückbildung ist nicht nur ein Investment in deinen Körper, sondern auch in dein langfristiges Wohlbefinden.
Das Schöne ist: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Im Mama Club findest du Unterstützung und wertvolle Tipps für eine ganzheitliche Rückbildung. Die Mitgliedschaft bietet dir eine Vielzahl von Kursen, die sowohl den Körper als auch den Geist stärken – angepasst an deine Bedürfnisse als frischgebackene Mama.
Fazit: Dein Körper verdient ganzheitliche Rückbildung
Eine ganzheitliche Rückbildung ist der Schlüssel, um deinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es reicht nicht aus, nur den Beckenboden zu trainieren – dein gesamter Körper, deine Haltung, dein Atem und deine mentale Stärke spielen eine entscheidende Rolle. Indem du dir die Zeit nimmst, dich um all diese Aspekte zu kümmern, wirst du nicht nur körperlich stärker, sondern auch mental ausgeglichener.
Nimm dir diese Zeit für dich und erlebe, wie du wieder zu deiner alten Kraft findest – oder sogar noch stärker wirst.